Sehenswertes um die Vogtland-Metropole Plauen
Das Vogtland ist eine Region im Westen Sachsens und im Osten Thüringens. Seinen Namen verdankt es den für Vögten von Weida, Gera, Greiz und Plauen, die sich einst die Herrschaft über das Gebiet teilten. Die Region ist wasserreich und steigt im Südosten zum Mittelgebirge an. Heilquellen haben die Gegend überdies für den Wellness- und Gesundheitstourismus attraktiv gemacht. Ein wichtiges Zentrum im Vogtland ist Plauen.
Sehenswertes in der Vogtland-Metropole
Die Kreisstadt Plauen ist den meisten wegen der Plauener Spitze bekannt. Wer sich für die hier seit dem 15. Jahrhundert praktizierte Stickerei interessiert, findet im Spitzenmuseum viele wertvolle Ausstellungsstücke. Es befindet sich im Alten Rathaus, das auch wegen seiner sehenswerten Architektur einen Besuch wert ist. Vor dem Gebäude liegt der Altmarkt, auf dem bis heute Wochenmärkte abgehalten werden. Inmitten des historischen Gebäude-Ensembles steht der König-Albert-Brunnen aus dem Jahr 2007, der die Geschichte des 20. Jahrhunderts darstellt.
Am Mühlgraben ist die Walkmühle einen Besuch wert, an der sich seit 2018 wieder ein Mühlrad dreht. Sie wurde erstmals 1120 erwähnt und gehört damit zu den ältesten Kornmühlen Deutschlands. Nicht weit entfernt steht mit den Weberhäusern die älteste Häuserzeile der Stadt. Außerdem lohnen sich in Plauen der Besuch des Vogtlandmuseums und im Westen der Stadt eine Schaustickerei.
Sehenswertes nördlich von Plauen
Eine Naturidylle ist das Nymphental, das nahe der Talsperre Pöhl zu Wanderungen einlädt. An der Talsperre gibt es Strände und Wassersportmöglichkeiten. Nur wenige Kilometer von Plauen entfernt liegt die Tropfsteinhöhle Syrau, deren Highlight neben Stalagmiten und Stalaktiten eine Lasershow ist. Ein weiterer Ausflugsort ist das Schloss Leibnitz, das über einen idyllischen Park gehört. Zum Baumbestand gehören auch einige seltene Exemplare aus dem Süden Europas, den Alpen, Karpaten und aus Amerika. Wer mehr über die heimische Vogelwelt wissen möchte, besucht die „Vogeluhr“.
Nach der Entdeckungstour können sich Urlauber in einem der vielen Ferienhäuser in der Nähe erholen. Hier finden sie viel Platz, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Manche Feriendomizile verfügen über mehrere Schlafzimmer und Badezimmer und sind dadurch für einen Urlaub in der Gruppe geeignet. In der voll ausgestatteten Küche lassen sich leckere Speisen zubereiten. Eine Terrasse oder ein Garten eignen sich, um den Abend beim Grillen zu verbringen.
Sehenswertes südlich von Plauen
Einer der landschaftlichen Höhepunkte ist die Talsperre Pirk, deren Umgebung sich zum Wandern eignet. Das Wasser lädt zu einem kühlen Bad und zum Wassersport ein. In der Nähe steht das prächtige Schloss Voigtsberg, in dem mehrere Ausstellungen zu sehen sind. Im Mineraliengewölbe lassen sich über 400 verschiedene Mineralienfunde aus dem Vogtland bewundern.
Wer die B92 Richtung tschechischer Grenze nimmt, erreicht in Adorf die Miniaturschauanlage „Klein Vogtland“, die besonders für Kinder interessant ist. Wenige Kilometer östlich liegt die Hochburg der Musikinstrumentenindustrie, Markneukirchen. Hier ist das Museum ein empfehlenswertes Ziel. Im benachbarten Erlbach befindet sich das Vogtländische Freilichtmuseum. Kurz vor der Grenze liegen außerdem die Kurorte Bad Elster und Bad Brambach. Bad Elster ist eines der ältesten Mineral- und Moorheilbäder Deutschlands. Das Sächsische Bademuseum zeigt die Entwicklung des Ortes vom Weberort zum Staatsbad.
Fazit
Ein Vogtland-Urlaub gewährt Besuchern einen Blick in die jahrhundertealte Kultur der Region. Die beeindruckenden Landschaften und die Wirkung der Quellen in den Staatsbädern sorgen für erholsame Ferien.
2022-03-02